Montag, 21. Juli 2008

Statistik-Übung: Bodenrichtwerte in RLP - Statistische Auswertung und Visualisierung mit Google Earth

Übungsausgabe: 26.06.2008
Übungsabgabe: 23.07.2008
Bearbeiter: Regina Köchling, Julian Dietrich

Aufgabe war es Mittels des Bodenrichtwerteinformationssystems (BORIS) mindestens 30 verschiedene Bodenrichtwerte aus Gemeinden mit direktem räumlichen Bezug in Google Earth als Polygone zu übertragen. Auf dem rechten Bild erkennt man die einzelnen Zonen mit ihren entsprechenden Preisen in €/m².


Anschließend sollten die bearbeiteten Bodenrichtwerte analysiert und ausgewertet werden. Dies geschah anhand der Lage- und Streuungsparameter Modus, Median, arithmetisches Mittel, Minimum, Maximum, Spannweite und Ausreißer. Zuletzt sollten die Ergebnisse der Auswertung kurz diskutiert werden.

Die Wahl fiel auf die Gemeinden Heimbach-Weis, Gladbach (beide Ortsteil Neuwied) und Sayn (Ortsteil Bendorf), die zusammen genau 30 Bodenrichtwerte besitzen und jeweils ca. 2 km entfernt liegen.

Die einzelnen Zonen wurden in Google Earth durch Nachzeichnen der Flächen übertragen und die entsprechenden Werte übernommen. Jede Gemeinde bekam einen Ordner in dem alle Bodenrichtwerte des Ortes aufgereiht wurden.




Dann wurde eine Farbskalierung gewählt, um die Layer aufsteigend zu kennzeichnen.




Zur Verdeutlichung wurden die Polygone dann nach Betrag ihres Preises in Metern über die Landschaft projeziert und die Kanten auf den Boden verlängert:





Für die Auswertung wurde eine Urliste, ein Blatt-Stengel-Diagramm, daraus eine Häufigkeitsverteilung und ein Säulendiagramm erstellt, in der die Lage- und Streuungsparameter dargestellt werden.







Ergebnis: Die Gemeinden Heimbach-Weis, Gladbach und Sayn liegen in direkter Nachbarschaft und weisen im Allgemeinen einen hohen Bodenrichtpreis durch nahen räumlichen Bezug zum Mittelzentrum Neuwied auf. (Agglomerationsbereich)
Hierbei ist zu erkennen, dass die Bodenrichtwerte eine große Spannweite von 20 bis 210 €/m²
haben, wobei Flächen von 20 bis 50 €/m² als Gewerbeflächen ausgeschrieben sind.
Abgelegene Gebiete mit relativ niedriger Dichte weisen die höchsten Preise auf, während
Flächen in der Nähe zu den (alten) Dorfkernen am günstigsten sind. Dies resultiert teilweise
auch daher, dass die Gemeinden neue Baugebiete mit hohem Wohnstandard ausweisen und
dies am abgegrenzten Ortsrand realisieren. Dort ist die bevorzugte Wohnform ein Ein- oder
Zweifamilienhaus, während die Altbauten oftmals Mehrfamilienhäuser mit Mischnutzung
sind.

Streuungsparameter:
Minimum = 20 €/m²
Maximum= 210 €/m²
Spannweite = 190 €/m²
Ausreißer = 20, 31, 50 €/m²

Lageparameter:
-Modus = 140 €/m²
-Median = 135 €/m²
-Mittelwert = 127,03 €/m²

Die Ergebnisdiskussion ist auch in der Präsentation enthalten, die hier heruntergeladen werden kann (ca. 2,7 MB). Die Datei "Bodenrichtwert.kmz" ist übrigens auch enthalten.



Mittwoch, 18. Juni 2008

GIS Übung 6: Die TU Kaiserslautern

Übungsausgabe: 17.06.2008
Übungsabgabe: 01.07.2008
Bearbeiter: Julian Dietrich

Die Aufgabenstellung bestand in der Digitalisierung vorgegebener Universitätsgebäude der TU Kaiserslautern auf Grundlage einer TK25 im Programm QuantumGIS. Dazu war es notwendig die Projektion erstmals auf ein erweitertes Gauß-Krüger-Koordinatensystem einzustellen und Digitalisierungswerkzeuge einzuschalten.

Die Speicherung erfolgte dann auf eine vorgegebene Datei namens "TU_Kaiserslautern.shp". Anhand eines vom Fachbereich gesponsorten Lageplans sollten bestimmte Gebäude als Polygonlayer von Hand nachgezeichnet werden und die Attribute Bezeichnung, Fachbereich und Gebäudenummer besitzen.








Am Ende sollten die Gebäude nach Fachbereichen unterschiedlich eingefärbt werden und ihre Gebäudenummer als Beschriftung tragen - fertig. Der Qgis-Ordner steht natürlich wie immer hier zum Download bereit (ca. 121 MB).



Dienstag, 3. Juni 2008

GIS Übung 5: FFH- und Vogelschutzgebiete in den Landkreisen Birkenfeld und Bernkastel-Wittlich

Übungsausgabe: 03.06.2008
Übungsabgabe: 17.06.2008
Bearbeiter: Julian Dietrich

Bitte nicht wundern: Die 4. Übung dieses Semesters war eine Hörsaalübung zum Verständnis dieser 5. Übung und steht wie Alle anderen GIS-Übungen hier zum Download bereit (ca. 121 MB).

Aufgabe war es mittels dreien Vektorlayer (Landkreisgrenzen in Rheinland-Pfalz, Vogelschutzgebiete in Rheinland-Pfalz und FFH-Gebiete [= Fauna, Flora, Habitat]) eigene Vektorlayer mit Hilfe eines Plugins namens GRASS (Geographic Resources Analysis Support System) für QuantumGIS und einer vom Lehrstuhl bereitgestellten Datenbank, die auf jenem Plugin basiert, zu erstellen.



Nachdem die Vektoren mit dem Modul "v.in.ogr" in das Plugin geladen waren, wurden aus den Landkreisgrenzen anhand einer Abfrage mit "v.extract.where" die Landkreise Birkenfeld und Bernkastel-Wittlich als neuer Vektor importiert, der nur diese zwei Kreise zeigt:



Durch zwei weitere Konvertierungen durch ein GRASS-Modul namens "v.select.overlap" wurden nun zwei Layer geladen, die Vogelschutz- und FFH-Gebiete innerhalb dieser zwei Kreise zeigen, da dieses Modul sich überschneidende Stellen der Layer errechnet. (Wobei die Vogelschutzgebiete hier transparent sind um die Überschneidungen zu verdeutlichen.)


Aus diesen Layern und einem weiteren Modul ("v.overlay.and" = vector intersection) entstanden dann zwei Layer, die auch die selbigen Gebiete darstellen, allerdings nicht über die Grenze der Landkreise ragen, da bei diesem Verfahren Flächen außerhalb des ausgewählten Layers abgeschnitten werden:



Zu guter Letzt wurden diese dann mit "v.overlay.or" (= vector union) zu einem Layer zusammengefasst...

Freitag, 2. Mai 2008

GIS Übung 3: Verwaltungsgrenzen und Naturschutzgebiete RLP

Übungsausgabe: 29.04.2008
Übungsabgabe: 13.05.2008
Bearbeiter: Julian Dietrich

Die Aufgabe bestand darin mit QuantumGIS auf Grundlage der topographischen Karte 100 (DGK) Rheinland-Pfalz' im Gauss-Krüger-Koordinatensystem eine naturräumliche Gliederung darzustellen. Dazu lud ich den Vektorlayer für Naturräume drei mal ins Programm. Die erste Unterteilung trägt den Namen "Haupteinheitengruppen" und wird in vollflächiger Ausdehnung mit 70 % Transparenz im Maßstab größer als 1:1000000 angezeigt.



Der nächste Layer namens "Haupteinheiten" dagegen wird im Maßstabsbereich 1:500000 bis 1:1000000 mit 60 % Transparenz angezeigt, während der nächste Layer mit Namen "Untereinheiten" nur im Maßstab bis 1:500000 sichtbar wird und eine Transparenz von 50 % besitzt.



Dann lud ich noch den Layer für Naturschutzgebiete ins Projekt und klassifizierte ihn in drei Gruppen des Attributes "Gebietsgröße"(- "Klein", "Mittel" und "Groß" in verschiedenen Grüntönen-) ohne Transparenz, sichtbar in jedem Maßstab.



Folgend nochmal das Endergebnis in den jeweiligen Grenzmaßstäben zu jedem Layer:




Letztlich fasste ich die drei naturräumlichen Gliederungen dann noch im Objektmanager als Gruppe selbigen Namens zusammen - fertig. Der QGIS-Ordner mit der Übung steht wieder hier zum Download bereit (ca. 121 MB).


Mittwoch, 23. April 2008

GIS Übung 2: Weilerbach mit Beschriftung u. V. m.

Übungsausgabe: 22.04.08
Übungsabgabe: 29.04.08
Bearbeiter: Julian Dietrich

Die Aufgabe bestand ersteinmal darin sich das freeware Programm QuantumGIS anzueignen, sowie einige Daten vom Lehrstuhl zu downloaden. Diese Dateien sowie das gesamte Projekt liegen in meinem QGIS-Ordner, der hier zum Download bereit steht (ca. 121 MB).

Die runtergeladenen Dateien beinhalteten sogenannte Layer. Der erste ist im Rasterformat und stellt die deutsche Grundkarte (DGK) von Rheinland-Pfalz im Gauss-Krüger-Koordinatensystem dar. Die Anforderung war nun mit Hilfe der anderen Vektorlayer Landkreis-, Verbandsgemeinde- und Ortsgemeindegrenzen einzuzeichnen. Dazu mussten jeweils andere Farben in verschiedener Strichstärke benutzt werden. Dann sollten noch alle Naturschutzgebiete grün umrandet und diagonal schraffiert sein. Die einzelnen Schritte habe ich hier unten abgebildet:



Wenn man nun alle Layer gleichzeitig sichtbar macht sieht das in etwa so aus:


Als letztes sollte noch ein Screenshot des Kartenausschnitts der Verbandsgemeinde Weilerbach mit Beschriftung der Ortsgemeinden und der Naturschutzgebiete gemacht werden. Voilà:




Samstag, 12. April 2008

GIS Übung 1: Blogging

Übungsausgabe: 08.04.08
Übungsabgabe: 22.04.08
Bearbeiter: Julian Dietrich

Erste Übung dieses Semesters (SS 08) der Vorlesungsreihe "GIS (Geographische Informationssysteme) - Grundlagen in der Stadt- und Raumplanung (incl. Geostatistik)" war es mittels eines Bloghostingdienstes die Übungen des vorangegangenen Semesters (WS 07/08) aus "CAD (computer aided design) - Grundlagen in der Stadt- und Raumplanung" zu posten. Zur Auswahl standen WordPress.com, Supersized.org, Blogger.de und Blogger.com. Abschließend sollte jeder ein Resümee seiner Erfahrung mit dem jeweiligen Dienst abgeben. Hier mein Fazit:

Um schnell etwas online zu stellen ist ein Blog ideal. Mit genügend Erfahrung kann man innerhalb weniger Minuten das Layout so erstellen wie man es gerne hätte. Hat man dann noch etwas Ahnung im Schreiben von Html kann nichts mehr passieren.

Als Laie jedoch ist die Einarbeitung etwas knifflig. So widersprechen sich manche Optionen beispielsweise: Als ich eine Blogbeschreibung schrieb wurde der Titel des Blogs verdeckt. Als ich dann den Titel vor die Beschreibung zog konnte ich beides nicht mehr bearbeiten?! Manche Optionen sind in Englisch - zumeist die erweiterten Einstellungen was bei monolingualen Personen zu Verwirrung führen kann. Zu guter Letzt ist die Bearbeitungsseite was Extras wie Links, Umfragen usw. angeht sehr unübersichtlich.

Gerade beim Schreiben dieser Bewertung habe ich das Problem, dass sobald die Seite genug Tags/Labels gespeichert hat, sie nurnoch Tags/Labels erlaubt, die schon eingegeben wurden und ähnlich anfangen, zum Beispiel "Plan" und "Platz".
Weitere Seltsamkeiten beim Posten sind Bilder. Diese sollte man immer am Anfang direkt hochladen um dann den Text zwischen ihnen zu schreiben, sonst muss man jedes einzelne Bild in dem kleinen Textkasten an die richtige Position ziehen. Sollte man mehr als fünf Bilder laden wollen muss man dies zweimal tun. Will man die Bilder nebeneinander anordnen steht man nach kurzer Zeit dem Wahnsinn nahe: Die Vorschau der Postveröffentlichung gleicht nie der richtigen Postveröffentlichung. So sind die Bilder dann zwar an einer Seite, aber neben "irgendetwas" wild verstreut. Sie in die richtige Position zu bringen dauert daher lange.

Die Hilfeseite von Blogger.com ist im Allgemeinen sehr gut ausgestattet. Die Hilfethemen sind sehr gut sortiert, es gibt unzählige Sprachen zur Auswahl und diverse Anleitungen sind sehr ausführlich. Durch ein Bewertungssystem mit der Frage, in wie fern der jeweilige Artikel geholfen hat, werden diese Hilfestellungen auch permanent verbessert. Leider steht dort aber selbst nichts über solche kleinen Mängel wie ich sie oben beschrieben habe.

Hat man sich also einmal an die Merkwürdigkeiten der Programmierung von Blogger.com gewöhnt, ist die Erstellung eines Blogs in wenigen Minuten getan. Bis man jedoch die nötigen Erkenntnisse gesammelt hat, dauert es meines Erachtens einige Zeit und vor Allem Nerven!

CPE Übung 5: Erstellung eines 3D-Stadtmodells

Übungsausgabe: 13.01.08
Übungsabgabe: 13.02.08
Bearbeiter: Anna-Marie Dahl, Julian Dietrich

Wofür in der vierten Übung Bilder eines Platzes schießen und entzerren? Ganz einfach: Um sie später als Texturen in einem 3D-Modell des St. Martinsplatzes zu verwenden. Das Programm zur Erstellung dieses Modells war SketchUp, mit dem man flächenbasierende 3D-Objekte erstellen kann. Wir importierten den Plan des Gebietes (zu sehen im Post von Übung 4) ins Programm und berechneten die einzustellende Größe um nachher eine realitätsnahe Gebäudedimension innerhalb des Programms zu erreichen. Auf dieser Plangrundlage zogen wir dann unsere Baublöcke hoch - im warsten Sinne des Wortes - und modellierten die Dächer sowie Dachgiebel.
Mit ein paar Extrapacketen von SketchUp fügten wir dann noch Bäume, Laternen, Bänke, Menschen, Fenster, Ampel uvm. mit ein - sozusagen das Platzinventar. Dann begaben wir uns nochmal an den St. Martinsplatz und photographierten ein paar Panoramabilder, die wir im Modell nochmals im selben Blickwinkel schossen:




















Oben sieht man unsere große Modellübersicht mit dem geforderten Sonnenstand am 02.02.08 um 11:45 Uhr in voller Montur. Die Texturen der Umgebung (bis auf die Gebäudefassaden) sind alle aus dem Programm entnommen. Letztlich haben wir dann ein Plakat mit den gezeigten Vergleichsbildern angefertigt. Unser Ergebnis war wohl sehr zufriedenstellend, da es im Schaukasten des Lehrstuhls hing - thx@zetto et al.